„Das Thema Video haben wir unterschätzt“
Die Medienbranche verändere sich ständig, sagt Markus Bach von der AUTO ZEITUNG. Es sei wichtig, dabei nicht den Anschluss zu verlieren. „Das Thema Video haben wir unterschätzt“, gesteht Bach. Rückblickend habe sich der Aufwand aber gelohnt, Inhalte auch in Bewegtbild umzusetzen.
Werksgelände: Was macht man eigentlich als Chefredakteur Crossmedia der AUTO ZEITUNG?
Markus Bach: Als Chefredakteur oder Chefredakteurin leitet man die Redaktion, bestimmt deren Organisation, die personelle Aufstellung und gibt die inhaltliche Ausrichtung vor. Bei der AUTO ZEITUNG haben wir eine dreiköpfige Chefredaktion: Der Chefredakteur Print ist für die gedruckte Ausgabe verantwortlich, der Chefredakteur Digital für den Onlineauftritt und alle Social-Media-Inhalte. Und der Chefredakteur Crossmedia kümmert sich um die Zusammenarbeit zwischen den beiden Bereichen sowie den Austausch mit anderen Abteilungen im Verlag und sorgt dafür, dass die AUTO ZEITUNG gegenüber unseren Lesern und der Autoindustrie mit einer Stimme spricht.
Welche Erfahrungen oder Talente sollte man für den Job mitbringen?
Zu Beginn steht die Lust am Schreiben und Recherchieren, wie bei jedem Redakteur und jeder Redakteurin. Und bei uns als AUTO ZEITUNG natürlich auch das Interesse an den Themen Auto und Mobilität. Als Chefredakteur braucht man zudem eine gehörige Portion Organisationstalent und man muss lernen, die unterschiedlichen Kolleginnen und Kollegen entsprechend ihrer Fähigkeit einzusetzen und zu fördern.
Was reizt Dich an Deinem Beruf?
Die Vielseitigkeit: Bei uns ist kein Tag wie der andere. Als Chefredakteur darf man nicht nur Journalist mit Leib und Seele sein, sondern muss sich gleichzeitig auch als Manager beweisen. Und als Auto-Nerds gibt es für uns und unsere Kollegen natürlich kein spannenderes Thema …
Das Thema Video haben wir unterschätzt: Es war ein längerer und schwierigerer Prozess, unsere Inhalte in Bewegtbild umzusetzen, als wir gedacht haben.
- Markus Bach
Was sind die größten Herausforderungen in Deinem Job?
Die Medienbranche ist in einem ständigen Wandel. Dabei nicht ins Hintertreffen zu geraten, ist unglaublich wichtig. Man muss sich und die Strukturen und Prozesse in der Redaktion daher regelmäßig hinterfragen und viel Neues wagen. Und bei der AUTO ZEITUNG kommt noch das Themenfeld Autobranche hinzu, die sich gegenwärtig im größten Transformations-Prozess ihrer Geschichte befindet.
Was war Dein bisher größter Flop im Job, und was hast Du daraus gelernt?
Das Thema Video haben wir unterschätzt: Es war ein längerer und schwierigerer Prozess, die spannenden Inhalte unserer Magazine und Homepages in Bewegtbild umzusetzen, als wir gedacht haben. Rückblickend können wir jedoch sagen, dass sich der Aufwand definitiv gelohnt hat.
Markus‘ Tipps für den Nachwuchs
Bleibt neugierig! Und zwar in zweierlei Hinsicht: Als Journalist und Journalistin sollte man immer mehr wissen wollen und hinter die Dinge blicken. Und als Medienschaffende muss man in einer sich wandelnden Branche stets offen für neue Entwicklungen sein und von Zeit zu Zeit den Sprung ins kalte Wasser wagen. Zeigt gerade als Berufseinsteiger immer Initiative und denkt mit, schlagt neue Themen und Formate vor und entwickelt bestehende weiter.
Markus Bach
… ist Chefredakteur Crossmedia der AUTO ZEITUNG. Die Zeitschrift gehört zur Bauer Media Group, einer Verlagsgruppe, die knapp 600 Zeitschriften herausgibt und in 16 Ländern publiziert. Bei der AUTO ZEITUNG schreiben Autoexperten für Autofans – und das auf vielen Kanälen wie Facebook, Instagram und Pinterest.
Diesen Beitrag teilen via: