Die Welt des Orgelbaus
Seit fast 150 Jahren entstehen in der Bonner Orgelwerkstatt Klais Pfeifenorgeln, die weltweit in Kirchen, Konzertsäle und Opernhäuser stehen. Geschäftsführer Philipp Klais führt das Familienunternehmen in vierter Generation und erklärt, warum Orgeln nicht nur technische Meisterwerke, sondern auch emotionale Botschafter sind.
„Die größte Herausforderung beim Bau einer Orgel ist, dass man es schafft, ein Instrument zu schaffen, welches nicht nur für einen kleinen Kreis hochspezialisierter Orgelliebhaber gebaut ist“, betont Philipp Klais. Das sei zwar auch wichtig. Aber man müsse ein Instrument schaffen, „welches es vermag, die Herzen aller Menschen zu berühren.“
In der Werkstatt des Unternehmens Orgelbau Klais entstehen sowohl neue Orgeln als auch aufwendige Restaurierungen. Vom Entwurf bis zur fertigen Orgel vergehen in der Regel bis zu drei Jahre. Nach der Fertigstellung dauert die Montage je nach Größe weitere drei bis sechs Monate. Die Werkstatt von Philipp Klais hat weltweit an über 300 Projekten mitgewirkt, zum Beispiel in der Elbphilharmonie in Hamburg, in der Petronas Philharmonic Hall in Kuala Lumpur und im Arts Center The Esplanade in Singapore. Das Unternehmen ist auch ein Ausbildungsbetrieb und bildet seine Lehrlinge zu Orgelbauer:innen aus.
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Wie wird man Orgelbauer:in?
Wer Orgelbauer:in werden möchte, muss eine Ausbildung der Fachrichtung Orgelbau oder Pfeifenbau durchlaufen. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre. Zwei mal sechs Wochen pro Schuljahr verbringen Lehrlinge an einer Berufsschule wie der Fachschule für Musikinstrumentenbau in Ludwigsburg. Praktische Erfahrung sammeln sie in einer der rund 400 Orgelbaustätten in Deutschland, wie etwa bei Orgelbau Klais.
Einer Auswertung des Karriereportals Stepstone zufolge verdienen Orgelbauer:innen durchschnittlich 32.000 Euro pro Jahr. Die Gehaltsspanne reicht von 28.000 Euro bis 37.000 Euro.
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Julius Seifert
Julius Seifert wurde 2001 in Bad Honnef geboren und ist seit seiner Kindheit sportbegeistert. Er spielte Basketball und Fußball. Doch beim Handball blieb er hängen. Während seiner Ausbildung zum Industriekaufmann merkte er, dass er eigentlich viel lieber etwas im journalistischen Bereich machen wollte. Also verband er seine Sportbegeisterung mit seinem Berufswunsch: Als Hallensprecher moderiert er Handball- und Basketballspiele. Sein großer Traum: als Moderator oder Kommentator bei Sportveranstaltungen zu arbeiten.
Alexandra Suchan
Alexandra Suchan, 2002 in Sankt Augustin geboren, entdeckte schon früh ihre Liebe zum Reisen. Bereits während ihrer Schulzeit lernte sie durch Austauschprogramme Menschen aus Spanien, den Niederlanden, den USA und Frankreich kennen. Mit 15 Jahren verbrachte sie ein Auslandsjahr auf einer Farm in Kanada. Nach dem Abitur ging es direkt weiter nach Australien, wo sie auf Tasmanien als Bauarbeiterin arbeitete. Alles wurde stets mit Fotos und Videos dokumentiert. Kein Wunder, dass sie sich schon immer einen Beruf gewünscht hat, in dem sie genau das tun kann. Der Journalismus erfüllt ihr diesen Wunsch.